Effizienter durch Digitalisierung II
Umsetzungsprojekt mit der HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH
Nachdem die Experten des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Darmstadt im Rahmen einer Wertstromanalyse den Ist-Zustand aller Material- und Informationsströme in der Produktion bei der HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH erfasst hatten, definierten sie im nächsten Schritt gemeinsam mit den Projektverantwortlichen vor Ort den angestrebten Ziel-Zustand.
Mithilfe des „Werkzeugkasten Industrie 4.0“ schätzten die Projektpartner anschließend den Reifegrad der bisher verwendeten Technologien hinsichtlich einer Eignung für Industrie 4.0 ab. Auf Basis der so ermittelten Lücke zwischen Ist- und Zielzustand leiteten die Experten ihre Handlungsempfehlungen ab. Diese wurden anschließend für die speziellen Bedarfe der HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH priorisiert und in einer Roadmap dargestellt.
Als Umsetzungsmaßnahme mit dem höchsten Potenzial erkannten die Projektpartner die Einführung eines Traceability-Systems. Die sogenannte Traceability – die Rückverfolgbarkeit von Bauteilen in der Wertschöpfungskette – hat in den letzten Jahren bedingt durch den technologischen Fortschritt an Bedeutung gewonnen. Unter anderem ermöglichen Traceability-Systeme mittlerweile einen effizienten Umgang mit verschärften gesetzlichen und normativen Vorgaben. Beispielsweise in Situationen, in denen ein Nachweis über die Entstehungshistorie des Produkts vom Kunden gefordert wird. Durch das zentrale und konsistente Management von anfallenden Produkt- und Prozessdaten können sich für das Unternehmen in diesem Zusammenhang entscheidende wirtschaftliche Vorteile ergeben.
Auf Grundlage der Erkenntnisse der Wertstromanalyse erfolgt nun im nächsten Schritt die Konzeption des Traceability-Systems für die HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH. Anhand einer Anforderungsliste erarbeiten die Experten des Kompetenzzentrums dazu zunächst Teillösungen und führen diese anschließend in einer Gesamtlösung zusammen.